Mit der Schließung eines Schwimmbades zur Mittagszeit wollte die Stadt Wuppertal ein Problem mit aggressiven Jugendlichen lösen. Jetzt gibt sie den Plan auf.
Die Stadt Wuppertal hat im Umgang mit aggressiven Jugendlichen im Schwimmbad eine Kehrtwende vollzogen. Ursprünglich hatte die Stadt das Problem mit einer mittäglichen einstündigen Schließung ihres Hallenbades „Schwimmoper“ an den Wochenenden lösen wollen. So sollte verhindert werden, dass Jugendliche dort den ganzen Tag herumlungern und Unruhe stiften.
Die neuen Öffnungszeiten sollten für mehr Ruhe im Bad sorgen. „Das ist notwendig, weil in der Vergangenheit besonders durch Badegäste, die sich lange Zeit im Bad aufhielten, Unruhe und Aggressionen entstanden sind. Deshalb mussten wir mehrfach einen Sicherheitsdienst für die Schwimmoper engagieren“, hieß es vor wenigen Wochen. Badegäste sollten entweder am Vormittag, oder am Nachmittag zum Schwimmen ins Bad gelassen werden.
Doch nun rückte die Stadtverwaltung von dem Plan ab: Statt Mittagsschließung setzt sie jetzt auf eine „kompromisslose Durchsetzung des Hausrechts“ und mehr Sicherheitspersonal, wie sie am Montag mitteilte. „Wir haben den Auftrag öffentliche Bäder zu betreiben und zur Aufrechterhaltung eines störungsfreien Badebetriebes die Hausordnung durchzusetzen. Diesen Auftrag werden wir erfüllen“, heißt es in der neuen Mitteilung.