In Wetzlar konnte Füchse-Trainer Jaron Siewert endlich mal Stammkräfte schonen. Denn der Fokus muss schnell wieder auf die Champions League gehen. Dort wartet ein richtungsweisendes Spiel.
Füchse-Trainer hatte nach dem deutlichen Auswärtssieg bei der HSG Wetzlar gleich doppelten Grund zur Freude. Zum einen überzeugte sein Team nach zuletzt knappen Partien in der Handball-Bundesliga und im Pokal beim 34:25-Kantersieg. „Wir sind megahappy, wie souverän wir das bestritten haben und nie wirklich was anbrennen haben lassen. Das tut gut, ein Spiel auch mal entspannter zu gestalten“, sagte der 30-Jährige.
Zum anderen konnte Siewert bei der schon zur Pause klaren Führung mehr rotieren und Leistungsträger entlasten. Bei dem dünnen Kader besonders wichtig. Denn schon am Donnerstag geht es daheim in der Champions League gegen polnischen Vertreter Wisla Plock weiter (18.45 Uhr/Dyn). Die Füchse spielen dann gegen „einen direkten Konkurrenten um die vorderen Plätze“, so Siewert.
„Ein anderer Gradmesser“
Die Füchse sind in ihrer Gruppe Dritter, Plock ist bisher noch sieglos. Siewert warnte dennoch: „Die haben bis jetzt zwei Gesichter gezeigt. In der Liga sehr souverän, aber in der Champions League hatten sie bis jetzt noch nicht so die Erfolgserlebnisse“. Die Polen seien „sicherlich ein anderer Gradmesser“, als die letzten Gegner Pellister und Fredericia.
Vor zwei Jahren waren die Polen in der European League schon einmal Gast in Berlin und gewannen 30:29. „Sie haben heute mit der Mannschaft von damals aber nicht mehr viel zu tun“, sagte Siewert. Der Berliner Coach erwartetet einen sehr aggressiven und physischen Gegner. „Da müssen wir uns wieder auf eine harte Gangweise einstellen. Aber ähnlich wie in Wetzlar wollen wir es mit viel Tempo spielerisch löse“, sagte er.