Der emeritierte Weihbischof Helmut Bauer ist gestorben. Zwanzig Jahre lang hatte er sein Amt in Würzburg inne. Zu seinem Gedenken läutet die größte Glocke des Doms.
Der ehemalige Würzburger Weihbischof Helmut Bauer ist tot. Er starb am Samstagmittag im Alter von 91 Jahren in der unterfränkischen Stadt, wie die Diözese Würzburg mitteilte. Zu seinem Gedenken sollte die neun Tonnen schwere Salvatorglocke des St.-Kilians-Doms am Nachmittag eine Viertelstunde läuten. Gläubige sind zu einem Gebetsgedenken eingeladen.
Bauer wurde 1933 in Mömbris (Landkreis Aschaffenburg) geboren und wurde 1957 Priester in Würzburg. Nach mehreren Stationen, unter anderem in Schweinfurt und Bad Königshofen, wurde er dann 1983 Stadtdekan von Würzburg. Fünf Jahre später ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof. Sein damaliger Wahlspruch lautete „In viam pacis“ (Auf den Weg des Friedens).
Während seiner Amtszeit wirkte er unter anderem auch als Vorsitzender der Ökumenekommission der bayerischen Bischöfe. Nach zwanzig Jahren im Amt wurde er 2008 emeritiert. Danach nahm Bauer noch zahlreiche Aufgaben im Bistum wahr und lebte zuletzt zurückgezogen in der Stadt.