Mit „Herr der Ringe“ erweckte Peter Jackson Fantasy-Kreaturen zum Leben. Nun will er helfen, der Welt ausgestorbene Tierarten zurückzugeben.
Der Dodo, die seit Ende des 17. Jahrhunderts ausgestorbene Vogelart, gilt als mahnendes Beispiel für den negativen Einfluss, den die Menschheit auf die Artenvielfalt haben kann. Einige Wissenschaftler unter der Leistung des Genetikers George Church haben es sich zur Aufgabe gemacht, diesen und weitere Fehler zu korrigieren und ausgestorbene Tierarten zu neuem Leben zu erwecken. Das texanische Unternehmen Colossal Biosciences kann sich bei diesem Unterfangen offenbar auf die tatkräftige und finanzstarke Hilfe eines Oscarpreisträgers verlassen: „Der Herr der Ringe“-Regisseur Peter Jackson (62) steuerte laut eines „Bloomberg“-Berichts gemeinsam mit seiner Frau Fran Walsh (65) zehn Millionen US-Dollar bei, um den Dodo und weitere ausgestorbene Tiere zurückzubringen.
Insgesamt beläuft sich die bislang gespendete Summe demnach schon auf 235 Millionen US-Dollar. Neben dem Jackson-Ehepaar sollen unter anderem auch „Thor“-Darsteller Chris Hemsworth (41), die Sport-Stars Tom Brady (47) und Tiger Woods (48) sowie Paris Hilton (43) gespendet haben. Zusätzlich zu dem ambitionierten Unterfangen, ausgestorbene Tierarten per Gentechnik wieder auferstehen zu lassen, wolle Jackson mit seiner Spende auch dazu beitragen, vom Aussterben bedrohte Gattungen in seiner Heimat Neuseeland rechtzeitig zu retten. Das verriet sein Sprecher gegenüber „Bloomberg“.
Noch weitere Tiere sollen wieder auf Erden wandeln
Neben dem Dodo plane Colossal Biosciences auch, den Tasmanischen Tiger (auch bekannt als Beutelwolf) zurückzubringen. Das letzte bekannte Exemplar war 1936 in einem Zoo gestorben. Das buchstäblich größte Projekt des Unternehmens: Die Rückkehr des Wollhaarmammuts, nachdem es vor geschätzt rund 4.000 Jahren ausgestorben war.
Angst um sein eigenes Aussterben muss Peter Jackson trotz der großzügigen Spende nicht haben. „Forbes“ schätzt das Vermögen des Regisseurs auf rund 1,5 Milliarden US-Dollar. Den größten Batzen davon verdiente er im Jahr 2021, als er Anteile an seinem – damals als Weta Digital bekannten -Tricktechnikstudio verkaufte.