Zwar holt der SV Darmstadt 98 beim Karlsruher SC einen Tag vor Florian Kohfeldts 42. Geburtstag nur einen Punkt. Die Art und Weise sorgt vor der Länderspielpause bei den Hessen aber für Optimismus.
Die Spieler des SV Darmstadt 98 hätten ihrem Coach Florian Kohfeldt zum 42. Geburtstag gern drei Punkte geschenkt. Am Ende wurde es beim wilden 3:3 (1:2) im Zweitliga-Match beim Aufstiegskandidaten Karlsruher SC zumindest aber ein Zähler. Und der macht Hoffnung auf mehr in den nächsten Partien. „Unsere Entwicklung ist mehr als sichtbar. Es wäre aber schön, wenn wir unsere fußballerische Entwicklung demnächst auch in drei Punkte ummünzen“, sagte Kohfeldt.
Über weite Strecken hatten die Lilien das Spiel bestimmt, in Abwehr und Angriff überzeugt. Daher sorgte die Punkteteilung auch für leichte Verärgerung. „Es hätte auch mehr als der Punkt sein können. Wir haben sehr viel investiert, haben erneut Moral gezeigt und auch, was in uns steckt. So können wir jeden schlagen. Das macht Mut“, sagte Torschütze Kai Klefisch.
KSC-Coach Eichner lobt die Lilien
Lob kam auch vom Gegner. „Ab Minute 20, 25 bis zur 70. sind wir paniert worden, wie schon lange nicht mehr. Der Gegner hat heute über weite Phasen ein herausragendes Fußballspiel bestritten“, sagte KSC-Trainer Christian Eichner.
Isac Lindberg (15. Minute) und Klefisch (54.) hatten vor 31.034 Zuschauern zweimal die Karlsruher Führung durch Dzenis Burnic (11.) und Leon Jensen (28.) egalisiert. Aleksandar Vukotic (74.) köpfte die Hessen sogar in Führung, doch Fabian Schleusener (76.) rettete den Gastebern das Remis. „Großes Lob an die Mannschaft, dass sie sich innerhalb der ersten Halbzeit selbst wieder gefangen hat. Denn ab dem Moment bis zur 70. Minute haben wir ein überragendes Spiel gemacht, und zwar in beide Richtungen“, sagte Kohfeldt zufrieden.
Nach der Länderspielpause genießen die Darmstädter zweimal Heimrecht. Am 18. Oktober (18.30 Uhr) kommt der 1. FC Köln zum Absteiger-Duell ans Böllenfalltor. Eine Woche später ist Aufsteiger SSV Ulm 1846 der Gegner. Den Oktober beenden die Lilien mit dem DFB-Pokalspiel bei Drittligist SG Dynamo Dresden.