Ein Mitarbeiter eines oberfränkischen Kindergartens sitzt in Untersuchungshaft. Es steht der Verdacht des sexuellen Missbrauchs im Raum. Möglicherweise gibt es weitere Opfer.
Im Falle eines Verdachts des sexuellen Missbrauchs in einem Kindergarten in Oberfranken könnte es noch weitere Opfer geben. Es hätten sich inzwischen die Eltern zweier weiterer Kinder gemeldet, teilte die Staatsanwaltschaft Bamberg auf Anfrage mit.
Ein Mitarbeiter eines Kindergartens in der Region Forchheim sitzt in Untersuchungshaft, wie Staatsanwaltschaft und Polizei Ende September mitgeteilt hatten. Er soll den Ermittlern zufolge ein fünf Jahre altes Mädchen unsittlich am Oberkörper berührt haben. Die Eltern meldeten den Vorfall der Polizei. Das Amtsgericht Bamberg hatte daraufhin einen Haftbefehl erlassen. Nähere Angaben machte die Polizei nicht – auch nicht zur Frage, welche Aufgaben der Tatverdächtige in der Kita hatte und wie lange er dort schon gearbeitet hat.
Die Kinder der Familien, die sich unterdessen gemeldet haben, hätten von ähnlichen Vorfällen erzählt wie jenem, der im Haftbefehl aufgeführt ist, hieß es nun. Zuvor hatte der „Fränkische Tag“ berichtet.
Der betroffene Kindergarten befindet sich in Trägerschaft einer katholischen Kirchenstiftung. Das Erzbistum Bamberg hatte mitgeteilt, der Betrieb der Kita gehe weiter, die Eltern würden ausführlich informiert.