Diese Oktoberfest-Bilanz macht den Münchner „Löwen“ Spaß. Nach drei Siegen geht es auch ins Bierzelt. Jetzt ist eine Bestmarke als „Nebenfeffekt“ drin.
Der TSV 1860 München will am letzten Wiesn-Wochenende seine starke Oktoberfest-Bilanz ausbauen. Trainer Argirios Giannikis hat den von Werner Lorant in der Bundesliga-Saison 1998/1999 aufgestellten Rekord von drei Siegen zur fünften Münchner Jahreszeit eingestellt. Mit einem Sieg in der 3. Fußball-Liga am Samstag (14.03 Uhr/MagentaSport und im BR Fernsehen) gegen den SV Wehen Wiesbaden könnte er alleiniger Rekordhalter werden.
„Das ist ein schöner Nebeneffekt“, sagte der „Löwen“-Coach, „aber viel wichtiger ist, dass die Tendenz mit vier Siegen aus den letzten fünf Spielen sehr positiv ist, dass die Entwicklung nach oben zeigt und sich die Mannschaft immer mehr zusammenfindet.“ Da konnte womöglich auch der Oktoberfest-Besuch in dieser Woche zusätzlich helfen.
„Erfolgversprechende Struktur“
Giannikis kann bis auf den noch einmal rotgesperrten Raphael Schifferl auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Morris Schröter konnte die komplette Woche trainieren, David Philipp stieg am Mittwoch ein und Thore Jacobsen am Freitag voll. Er hatte aber bereits tags zuvor Teile der Einheit absolviert.
Die Münchner könnten also auf die erfolgreiche Formation setzen, die aus den letzten drei Partien das Punktemaximum holte. „Wir haben in der Englischen Woche maximale Abläufe und Stabilität in den Inhalten gewählt und uns gegen die Frische entschieden“, sagte der 44-Jährige, der nicht rotieren ließ. Nach dem großen Umbruch im Sommer hätte sich eine „erfolgversprechende Struktur herauskristallisiert“.
Wiedersehen mit früherem Spieler
Gegen Wehen Wiesbaden feiern die Sechziger ein Wiedersehen mit Fabian Greilinger. Der Ex-„Löwe“ hat sich dort als Stammspieler etabliert. Giannikis forderte von seiner Mannschaft, dass sie gegen Wehen Wiesbaden nicht nachlasse. „Es war ungemein wichtig, diese Siege einzufahren. Die Spieler haben in allen drei Partien die Vorgaben super umgesetzt“, sagte der Trainer. „Wir wissen aber auch, dass wir noch nichts erreicht haben.“ Mit zwölf Punkten komme man in dieser Saison nicht weit.