Für Alfred Gislason kommt das unfreiwillige Ende der Laufbahn des Rückraumspielers von den Füchsen Berlin viel zu früh. Mit Drux gehe ein „super Mannschaftsspieler“.
Handball-Bundestrainer Alfred Gislason hat das vorzeitige Karriere-Ende von Nationalspieler Paul Drux bedauert. „Das ist wirklich traurig. Gerade für jemanden wie Paul, der eigentlich jetzt in sein bestes Handball-Alter käme, ist das natürlich tragisch“, sagte Gislason dem Internetportal „handball.world“.
Der 29 Jahre alte Drux hatte in der Vorwoche erneut eine schwere Knieverletzung erlitten und auf Anraten der Ärzte am Mittwoch das Ende seiner aktiven Laufbahn verkündet. „Es war ein sehr ehrliches Gespräch“, berichtete Drux beim Streamingdienst Dyn. Er müsse das alles jetzt erst einmal sacken lassen. „Mein voller Fokus liegt darauf, in den nächsten Tagen hoffentlich zum zweiten Mal Papa zu werden. Das ist jetzt die beste Ablenkung“, sagte Drux.
Der Rückraumspieler vom deutschen Vizemeister Füchse Berlin absolvierte 127 Länderspiele und wurde mit der DHB-Auswahl 2016 Olympia-Dritter. Gislason würdigte Drux als einen „kompletten Handballer, der immer alles für seine Mannschaft gegeben hat. Leider waren die vergangenen Jahre bei ihm sehr von schweren Verletzungen geprägt“, sagte der 65 Jahre alte Isländer.