Zum Kader der DFB-Elf für die anstehenden Länderspiele gehört Karim Adeyemi nicht, kann aber nach dem Lob des Bundestrainers auf eine Rückkehr hoffen. Ein BVB-Kollege wird erstmal zurückgestuft.
Julian Nagelsmann hat dem zurzeit angeschlagenen BVB-Angreifer Karim Adeyemi gute Chancen auf eine baldige Rückkehr in die Fußball-Nationalmannschaft eingeräumt. „Er hat sich verletzt, aber er ist in einem sehr guten Flow. Ich sehe ihn in Zukunft als Kandidaten für uns“, sagte der Bundestrainer in einem DFB-Interview zur Nominierung seines 23-köpfigen Kaders für die Nations-League-Spiele am 11. Oktober in Zenica gegen Bosnien-Herzegowina und drei Tage später in München gegen die Niederlande.
Der zuletzt formstarke Adeyemi hatte beim 7:1-Kantersieg der Dortmunder am Dienstag gegen Celtic Glasgow drei Tore erzielt, sich aber zu Beginn der zweiten Halbzeit eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen. Bei schneller Genesung soll der BVB-Angreifer, der bisher vier Länderspiele im A-Team bestritt, laut Nagelsmann vorerst in der U21 zum Einsatz kommen: „Er ist in der U21 ein wichtiger Faktor. Natürlich lechzen alle Spieler danach, in der A-Mannschaft zu spielen. Aber sich über gute Leistungen in der U21 für die A-Mannschaft zu empfehlen, ist auf jeden Fall ratsam.“
Beier beim BVB nur Reservist
Wie Adeyemi muss auch sein Dortmunder Teamkollege Maximilian Beier vorerst mit einem Platz in der U21 vorliebnehmen. Weil der im Sommer von der TSG Hoffenheim zum BVB gewechselte Angreifer bei seinem neuen Verein bisher nicht über die Reservistenrolle hinausgekommen ist, verzichtete Nagelsmann auf eine weitere Nominierung des 21-Jährigen.
„Maxi hat in Dortmund einfach noch nicht so den Flow und Minuten gesammelt. Wir haben uns entschieden, dass es für ihn wenig sinnvoll ist, für uns nur immer 20 Minuten zu spielen“, erklärte der Coach. „Wir möchten ihm idealerweise zweimal 90 und zweimal 70 oder 80 Minuten in den wichtigen Quali-Spielen der U21 geben. So kann er der U21 und sich selbst helfen, einfach wieder Rhythmus zu sammeln“, sagte Nagelsmann.