Wegen einer möglichen Infektion ist in Hamburg ein Bahnsteig gesperrt worden. Mindestens ein Mensch kam ins Krankenhaus. Die Hintergründe sind noch unklar.
Am Hamburger Hauptbahnhof ist mindestens ein Mensch wegen einer möglichen schweren Infektionskrankheit mit einem Spezialfahrzeug der Feuerwehr ins Krankenhaus gebracht worden. Dafür wurde ein Bahnsteig gesperrt. Der Mann sei mit einem sogenannten Infektionswagen weggebracht worden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Er habe grippeähnliche Symptome gehabt und ihm sei leicht übel gewesen. Fieber habe er nicht gehabt.
Ein weiterer Feuerwehrsprecher sagte der „Bild“ vor Ort am Bahnsteig, dass bei dem Fall zwei Menschen mit einem Spezialfahrzeug der Feuerwehr in ein Krankenhaus gebracht worden seien. Die beiden seien aus dem Ausland gekommen und hätten dort einen Patienten behandelt, „bei dem jetzt nachweislich eine Infektionskrankheit vorliegt“, sagte der Sprecher der „Bild“. Inwieweit und ob sich die beiden dabei selbst angesteckt haben, sei unklar.
Die Feuerwehr habe das Spezialfahrzeug vorsorglich und auch zum Schutz der eigenen Leute eingesetzt, sagte der Sprecher in der Leitstelle. Nach Angaben der Bundespolizei wurde der Bahnsteig vier im Hauptbahnhof während des Einsatzes gesperrt. Dieser sei aber inzwischen wieder freigegeben.
Die Betroffenen hätten Krankheitszeichen auf dem Weg nach Hamburg entwickelt und seien mit einem sogenannten Infektionswagen in eine Spezialklinik gebracht worden. Dabei soll es sich um das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) handeln.
Ein Sprecher des Bezirksamtes Hamburg-Nord sagte der dpa, dass über die Polizei das Gesundheitsamt des Bezirksamtes eine Personenfestsetzung im Hauptbahnhof veranlasst habe.