Kaum ein Thema hat das Ansehen der katholischen Kirche so erschüttert wie der Skandal um sexuellen Missbrauch. Für das Bistum Osnabrück stellen Wissenschaftler nun abschließende Ergebnisse vor.
Nach drei Jahren Arbeit stellt die Universität Osnabrück die Ergebnisse eines Forschungsprojekts zum sexuellen Missbrauch im katholischen Bistum Osnabrück vor. Die von Juristen und Historikern erstellte Studie wird heute (10.00 Uhr) veröffentlicht.
Ein Zwischenbericht war bereits vor zwei Jahren veröffentlicht worden. Dieser hatte etliche Verstöße der katholischen Kirche im Umgang mit Betroffenen festgestellt: Deren Rechte seien bis in die jüngste Vergangenheit oft verletzt worden. In der Folge war der damalige Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode von seinem Amt zurückgetreten.
Das Bistum selber wird sich in der kommenden Woche zu dem Zwischenbericht äußern. Für Betroffene soll eine Telefon-Hotline geschaltet werden, über die mit seelsorglich und beraterisch erfahrene Personen gesprochen werden kann. Bei Bedarf sollen auch weitere Ansprechpersonen vermittelt werden.