Mitten im Berufsverkehr muss das Autobahndreieck Köln-Porz gesperrt werden. Grund ist die Entschärfung eines Blindgängers. Nach zwei Stunden gibt es Entwarnung, der Verkehr kann wieder anrollen.
Die Entschärfung einer Weltkriegsbombe hat am Nachmittag im Autobahndreieck Porz den Verkehr ausgebremst. Nach Angaben der Stadt waren Sperrungen im Kreuz der A59 und der A559 gegen 15.15 Uhr eingerichtet worden. Etwas mehr als zwei Stunden später kam die Entwarnung: Der Kampfmittelbeseitigungsdienst habe die Fünf-Zentner-Bombe erfolgreich entschärft, teilte die Stadt mit. Sämtliche Sperrungen sollten schrittweise aufgehoben werden.
Rund 50 Anwohner, die den Gefahrenbereich hatten verlassen müssen, konnten zurück in ihre Häuser. Die Entschärfung hatte sich hingezogen, weil der Zünder deformiert und verrostet war, so die Stadt.
Der Blindgänger war bei Sondierungsarbeiten entdeckt worden. Im Evakuierungsbereich befanden sich zahlreiche Lagerhallen und Gewerbetriebe, so dass nach Angaben der Stadt mehrere Hundert dort arbeitende Menschen ebenfalls betroffen waren.
Härter traf es Pendler und Reisende in der Region: Die Polizei hatte die A59 in Fahrtrichtung Süden zwischen dem Autobahndreieck Heumar und dem Autobahndreieck Porz gesperrt. In Fahrtrichtung Norden war die A59 nach Angaben der Stadt weiterhin befahrbar. Die A559 wurde zwischen dem Kreuz Gremberg und dem Autobahndreieck Porz komplett gesperrt. Auch die Auffahrt am Autobahndreieck Porz blieb während der Entschärfung gesperrt. Der Verkehr vor den Sperrungen staute sich zeitweise auf mehrere Kilometer.