Am Wochenende sorgt ein Rucksack voller Waffen für mehrere Einsätze von Polizei und Zoll. Ein Mann wird festgenommen, doch weitere können in einem Auto flüchten. Der Fluchtwagen ist nun gefunden.
Das Fluchtauto der Männer, die am Wochenende mit einem Rucksack voller Waffen vor einer Zollkontrolle in Rostock geflüchtet waren, ist gefunden worden. Es habe im Landkreis Rostock gestanden und sei unversehrt, sagte eine Polizeisprecherin am Vormittag. Der Wagen sei bereits am Montagvormittag entdeckt worden. Weitere Details lagen zunächst nicht vor, die Ermittlungen werden vom Zollfahndungsamt geführt.
Unmittelbar nach der Flucht war bereits ein 38-Jähriger festgenommen worden. Gegen den schwedischen Staatsbürger wurde wegen des Verdachts auf bandenmäßigen Waffenhandel Haftbefehl erlassen. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. Der 38-Jährige war laut Polizei am Sonntag mit vermutlich zwei Komplizen vor einer Zollkontrolle am Überseehafen in Rostock mit einem Auto geflüchtet. Während der Verfolgung soll der in Albanien geborene Mann in dem wenige Kilometer östlich von Rostock liegenden Bentwisch aus dem Auto ausgestiegen sein, einen Rucksack auf einem Grundstück deponiert und die Flucht zu Fuß fortgesetzt haben.
Nach Angaben der Polizei wurde der Mann wenig später in einem Regionalzug bei Hagenow (Kreis Ludwigslust-Parchim) entdeckt und festgenommen. In dem Rucksack hatte der herbeigerufene Munitionsbergungsdienst sechs Schusswaffen und elf dazugehörige Magazine mit Munition gefunden. Die Behörden gehen nach eigenen Angaben davon aus, dass die Waffen zum Weiterverkauf bestimmt waren.