Das Happy End blieb ihnen verwehrt: Die „Tatort“-Kommissare Janneke und Brix starben den Serientod – wie zuletzt einige Ermittler vor ihnen.
Die Zeiten, da „Tatort„-Kommissare ohne große Mätzchen ihren Dienst quittieren, sind schon länger vorbei. Einfach so den Job an den Nagel hängen – ich bin dann mal weg – das geht nicht mehr. Vorbei die Tage, wo ein Horst Schimanski den Flugdrachen bestieg, über Duisburg flog und der Stadt zum Abschied ein „Scheiße“ hinterherbrüllte.
„I’ll Never Get Out of This World Alive“, ich werde diese Welt nicht lebend verlassen, wusste der Countrysänger Hank Williams schon vor 70 Jahren. Und das gilt immer öfters auch für die Ermittler der Krimireihe. Die Dortmunder Kommissarin Martina Bönisch (Anna Schudt) wurde etwa 2022 im Dienst erschossen. Am Neujahrstag mussten die Zuschauer dann minutenlang mit ansehen, wie Julia Grosz (Franzsika Weisz) in einer dunklen Seitengasse der Reeperbahn verblutete.
„Tatort“: Der letzte Fall von Janneke und Brix
Nun hat es also das Frankfurter Ermittlerteam Anna Janneke (Margarita Broich) und Paul Brix (Wolfram Koch) getroffen. Dabei wäre ein Happy End für die beiden so nahe gewesen. Denn nach 19 gemeinsamen Fällen haben sich die beiden endlich ihre Gefühle gestanden. Der Psychologe Tristan Grünfels (Matthias Brandt) hat Janneke dazu aufgefordert, sich ihrem Kollegen endlich zu offenbaren und ihn zu einem Date einzuladen.
Und tatsächlich: Die Kommissarin hat sich am Ende dieser Folge ein Herz gefasst und Brix direkt gefragt. Der dabei geführte Dialog war anrührend wie die erste Liebe in der Schule. „Paul, wollen wir mal zusammen ausgehen?“, fragte Janneke schüchtern. „Ich meine: so richtig?“
„Ach, Anna. Ich dachte, du fragst nie“, antworte Brix erleichtert. Und machte ihr ein unzweideutiges Angebot: „Du kannst auch jederzeit bei mir einen Kaffee trinken.“ Wie passend, dass sich beide gerade im Auto auf dem Heimweg befanden. „Ich hätte genau jetzt Lust, bei dir einen Kaffee zu trinken“, ergriff Janneke die Gelegenheit beim Schopfe. Das Happy End war zum Greifen nah: Als „Tatort“-Kommissare Janneke und Brix im Auto den Main überqueren, geht eine Bombe hoch
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Beide warfen sich noch kurz einen verliebten Blick zu. Dann war es das. Zumindest für die beiden: In dem Moment ging eine Autobombe in die Luft, die eine Frankfurter Rotlichtgröße unter dem Auto von Paul Brix installiert hat – vermutlich als Rache dafür, dass der Kommissar ihm die Nase gebrochen hatte.
Und so bleibt dem frisch gebackenen Paar am Ende nicht mehr als ein kurzer, verliebter Blick. Dann macht es Bumm – und dann ist es dahin, das junge Glück.