Auch im Wintersemester dürften viele Studierende bei der Vergabe der Wohnheimplätze wieder leer ausgehen – auch weil es an Wohnheimplätzen fehlt. Daran dürfte sich so schnell auch nichts ändern.
Für mehr Wohnheimplätze fordern Studierendenwerke mehr Unterstützung. Für den Bau weiterer Wohnheimplätze fehle es derzeit an entsprechender Förderung, sagte der Geschäftsführer des Göttinger Studierendenwerkes Jörg Magull. Auch in diesem Jahr übersteigt die Nachfrage nach Wohnheimplätzen für Studierende in Niedersachsen und Bremen an vielen Standorten wieder das Angebot, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur zeigt.
Vor allem einer Richtlinie des Niedersächsischen Wirtschaftsministeriums aus dem April bereite Probleme, sagte Magull. Danach darf die anfängliche Warmmiete für einen Wohnheimplatz im Durchschnitt nicht 360 Euro überschreiten. Auch laut dem Studentenwerk Oldenburg braucht es für weiteren zusätzlichen Wohnraum staatliche Unterstützung. Das Studentenwerk Ostniedersachsen teilte mit, dass es zuletzt in die Jahre gekommene Wohnheime abgerissen hat, weil Fördergeld für die Sanierung fehlte.
Aus der Universitätsstadt Göttingen heißt es etwa, dass die Nachfrage wieder das Niveau von vor dem Beginn der Corona-Pandemie erreicht habe. Übergangsweise bietet das Studierendenwerk dort deshalb auch wieder vergünstigte Zimmer in einem Hotel in Campusnähe an.
An vielen Standorten beginnt die Vorlesungszeit Mitte Oktober. An der Uni Bremen, der Uni Hannover und der TU Braunschweig etwa am 14. Oktober. In Göttingen (21.10.) und Osnabrück (28.10) ist der Beginn etwas später. Die FH Hannover startete hingegen schon am Montag.