Ein großer Teil von Thüringens Bevölkerung ist 65 Jahre oder älter, fast ein Drittel lebt allein. Ein kleiner Teil geht in dem Alter noch zur Arbeit – und finanziert sich damit den Lebensunterhalt.
Mehr als ein Viertel der Thüringer Bevölkerung ist im vergangenen Jahr 65 Jahre oder älter gewesen. Damit lebten 577.000 ältere Menschen im Freistaat – 56,4 Prozent davon waren Frauen, wie das Landesamt für Statistik mitteilte. Knapp ein Drittel der Älteren lebte den Daten zufolge allein, Thüringen liegt mit diesem Wert nur knapp unter dem Bundesdurchschnitt. Von den älteren Alleinlebenden waren mit 72,8 Prozent die Mehrheit Frauen, wie es hieß.
Zur Arbeit gingen im vergangenen Jahr laut Statistik 6,4 Prozent aller Menschen ab 65 Jahren. 38,1 Prozent davon bestritten ihren überwiegenden Lebensunterhalt durch die Erwerbstätigkeit und nicht durch Rente oder Pension, wie es hieß.
Internationaler Tag der älteren Menschen
Vergleichsweise gering war der Anteil der Älteren mit Migrationshintergrund: Während sie deutschlandweit 14,7 Prozent der Älteren ausmachten, lag der Wert 2023 in Thüringen bei 3,0 Prozent. Auch der generelle Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund liegt in Thüringen mit 11,1 Prozent deutlich unter Bundesschnitt (29,7 Prozent). Das Statistikamt zählt dazu Menschen, die bei Geburt keine deutsche Staatsbürgerschaft haben – oder bei denen das auf mindestens einen Elternteil zutrifft.
Das Landesamt für Statistik veröffentlichte die Daten anlässlich des Internationalen Tags der älteren Menschen am 1. Oktober. Die Zahlen stammen aus dem Mikrozensus, einer jährlichen repräsentativen Haushaltsbefragung, bei der rund ein Prozent der Bevölkerung befragt wird.