Die Schweizer Juniorin Muriel Furrer kämpft nach einem Sturz weiter um ihr Leben. Die WM in Zürich soll nach Rücksprache mit der Familie wie geplant weitergehen.
Die Straßenrad-WM in Zürich wird trotz des weiterhin sehr kritischen Zustands von Junioren-Fahrerin Muriel Furrer fortgesetzt. Das teilte der Weltverband UCI mit. Die Entscheidung sei nach Rücksprache und mit Einverständnis der Familie von Furrer getroffen worden.
„Die Familie möchte, dass die WM wie geplant fortgesetzt wird. Muriel Furrers Gesundheitsstatus bleibt weiterhin sehr kritisch. Die UCI, der Schweizer Verband und das lokale Organisationskomitee sind extrem besorgt“, hieß es in der Mitteilung.
Häufung schwerer Stürze
Die 18 Jahre alte Schweizerin war am Donnerstag im Juniorinnen-Rennen schwer gestürzt und hatte dabei ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Der Sturz war in einem Waldstück auf der Runde auf der Nordseite des Zürichsees passiert, die in allen Straßenrennen gefahren wird. Laut UCI suche man weiter nach Erkenntnissen, wie es zu dem Sturz gekommen war.
In der jüngeren Vergangenheit häufen sich schwere Stürze im Radsport. Im Juli war der Norweger André Drege bei der Österreich-Rundfahrt auf der Abfahrt vom Großglockner gestürzt und ums Leben gekommen. Im Juni 2023 war der Schweizer Gino Mäder einen Tag nach einem Sturz auf der Abfahrt des Albula-Passes seinen Verletzungen erlegen. Mäders Tod hatte eine Debatte um die Sicherheit im Radsport angestoßen.