Mehr als 400 Einsatzkräfte durchsuchen Privat- und Geschäftsräume in Mainz und dem Raum Kaiserslautern. Ermittelt wird wegen des Verdachts auf organisierte Schwarzarbeit.
Einsatzkräfte haben im Raum Kaiserslautern und Mainz über 60 Privat- und Geschäftsräume durchsucht und zwei Haftbefehle vollstreckt. Das teilte die Polizei mit. Hintergrund der Maßnahmen waren den Angaben zufolge Ermittlungen gegen organisierte Schwarzarbeit in Reinigungs- und Gastronomiegeschäften. Mehr als 400 Einsatzkräfte von Zoll, Steuerfahndung, Staatsanwaltschaft und Bundespolizei waren demnach im Einsatz.
Die Beschuldigten werden verdächtigt, über Jahre Menschen schwarz beschäftigt und entlohnt zu haben. Diese Personen sollen laut Polizei für diesen Zweck teils illegal nach Deutschland eingeschleust worden sein. Den Verdächtigen werde unter anderem die Vorenthaltung und Veruntreuung von Arbeitsentgelt, Steuerhinterziehung, banden- und gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen.
Den Angaben nach haben die Einsatzkräfte am Donnerstag auch zahlreiche Unterlagen sichergestellt und Zeugen vernommen. Bei zwei männlichen Tatverdächtigen sei zudem ein bereits zuvor erlassener Haftbefehl wegen Verdachts auf Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung vollstreckt worden. Sie wurden festgenommen und einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft, Zoll und Steuerfahndung dauern an.