Die Elbeflut wird in Mecklenburg-Vorpommern voraussichtlich keinen Schaden anrichten. Der Scheitel des Hochwassers bleibt deutlich unter der Alarmstufe 1.
Der Scheitel des Elbehochwassers hat Mecklenburg-Vorpommern erreicht. Der Pegel in Dömitz liege bei 3,73 Meter, teilte das Umweltministerium am Donnerstag in Schwerin mit. Der Scheitel werde am Freitag mit circa 3,40 Meter den Pegel Boizenburg an der Grenze zu Schleswig-Holstein erreichen. Danach sei wieder mit fallenden Wasserständen zu rechnen. „Trotz der Regenfälle der vergangenen Tage bleibt die Lage im Land weiter stabil“, erklärte Umweltminister Till Backhaus. Die Alarmstufe 1, die bei einem Pegelstand von 5,00 Meter ausgelöst wird, sei aktuell nicht zu erwarten.
Das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt werde die Situation weiterhin überwachen und bei Bedarf die Öffentlichkeit informieren. Minister Backhaus zeigte sich dankbar für die gute Zusammenarbeit zwischen den Elbe-Ländern Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Mecklenburg-Vorpommern gibt jährlich rund 700.000 Euro an Landesmitteln für die Unterhaltung der rund 122 Kilometer Deiche an der Elbe und im Rückstaugebiet des Flusses aus.
Besonders gravierende Elbehochwasser gab es in der jüngeren Vergangenheit in den Jahren 2002, 2006, 2011 und 2013. Im Jahr 2013 wurden die höchsten Wasserstände mit 7,21 Meter am Pegel Dömitz und 7,32 Meter am Pegel Boizenburg gemessen.