Mittelfranken: Fahrer nach Unfallflucht mit 2,4 Promille gefasst

Nach einem Unfall informiert der Geschädigte die Polizei. Der mutmaßliche Verursacher flieht – erst vor dem Geschädigten, dann vor der Polizei. Auf einem Campingplatz wird der mutmaßliche Grund klar.

Der mutmaßliche Verursacher eines Unfalls auf der Autobahn 3 in Mittelfranken ist erst vor dem Geschädigten und dann vor der Polizei geflüchtet. Wie die Polizei mitteilte, war der 59-jährige Sportwagenfahrer bei dem Vorfall am Dienstagabend zudem mutmaßlich betrunken sowie unter Drogen und ohne Führerschein unterwegs. Er wurde schließlich festgenommen.

Der 59-Jährige habe mit seinem Sportwagen auf der A3 bei Höchstadt beim Überholen das Auto eines 41-Jährigen touchiert und sei danach weitergefahren. Der 41-Jährige habe ihn aber schließlich doch dazu bringen können, an einer Anschlussstelle abzufahren, hieß es. Allerdings war der Sportwagenfahrer den Angaben nach nicht damit einverstanden, die Polizei zur Unfallaufnahme zu holen. Er sei deshalb wieder davongefahren. Die Polizei leitete daraufhin eine Fahndung nach ihm ein.

Etwa eine halbe Stunde später habe ein Zeuge in Nürnberg einen Wagen wegen dessen unsicherer Fahrweise gemeldet. Als eine Streife das Auto kontrollieren wollte, habe der Fahrer beschleunigt und sei auf einen Campingplatz in der Nähe geflüchtet. Nach einem weiteren Fluchtversuch zu Fuß hätten die Beamten den Mann festgenommen. 

Dabei stellte sich heraus, dass es sich um den 59-jährigen Sportwagenfahrer handelte. Laut Polizei ergab ein Atemalkoholtest bei ihm einen Wert von rund 2,4 Promille. Auch soll er Auffälligkeiten gezeigt haben, die auf einen Drogenkonsum hinwiesen.

Der Mann musste eine Blutprobe abgeben. Seinen Sportwagen stellte die Polizei sicher. Er muss sich nun unter anderem wegen des Verdachts der Unfallflucht, der Trunkenheit im Verkehr, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des verbotenen Kraftfahrzeugrennens verantworten.