Mehr Deutsche aus dem Südwesten sind im vergangenen Jahr ins Ausland ausgewandert, als nach Baden-Württemberg eingewandert. Das war auch in früheren Jahren schon so.
Rund 26.000 deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger haben im vergangenen Jahr Baden-Württemberg den Rücken gekehrt und sind ins Ausland gezogen. Bevorzugt ließen sie sich dabei in der Schweiz nieder, gefolgt – mit deutlichem Abstand – von Österreich und Frankreich, wie das Statistische Landesamt weiter mitteilte. Die Zahl der „Auswanderer“ habe nur in den Jahren 2007 bis 2009 sowie 2022 noch etwas höher gelegen: 2022 waren es beispielsweise mehr als 27.500.
Gleichzeitig verlegten 2023 aber auch fast 16.000 Deutsche ihren Wohnsitz aus dem Ausland in den Südwesten (2022: 15.000). Der sogenannte Wanderungsverlust betrug damit im vergangenen Jahr den Angaben zufolge 10.600 Personen.
Dabei wanderten Deutsche im Südwesten aus allen Stadt- und Landkreises Richtung Ausland ab. Vor allem aus Konstanz, Lörrach, Waldshut sowie dem Stadtkreis Stuttgart war die Zahl derer, die von dort aus Deutschland wegzogen, größer als die derjenigen, die aus dem Ausland kommend dorthin zogen.