Eigentlich ist Kiffen jetzt unter bestimmten Bedingungen legal. Aber Bayern legt strengere Regeln an: Auf Volksfesten herrscht ein absolutes Verbot. Das wurde nun auf der Wiesn Thema.
Am dritten Wiesn-Tag hat die Polizei erstmals auch einen Verstoß gegen das bayerische Cannabis-Verbot gemeldet. Am Montagabend entdeckten die Beamten auf dem Festgelände einen 23-Jährigen aus München, der den Angaben zufolge einen Joint rauchte. Er wurde wegen einer Ordnungswidrigkeit angezeigt.
Die bayerische Staatsregierung hat nach der bundesweiten Legalisierung von Cannabis-Konsum und -Besitz in bestimmten Mengen ein striktes Verbot für alle Volksfeste verhängt.
Auf der Wiesn ist von jeher Kokain das größere Thema. Auch dieses Jahr berichteten die Beamten schon von mehreren Sicherstellungen von Drogen – 90 Prozent davon betrafen nach Angaben vom Sonntag Kokain.
Zwei Messer dabei – Platzverweis
Erneut wurden bei den neuen Kontrollen mit Hand-Metalldetektoren an den Eingängen zum Oktoberfest Messer sichergestellt. Ein 51-Jähriger aus München hatte demnach gleich zwei Messer dabei. Die Ordner übergaben ihn der Wiesn-Wache – er durfte nicht feiern: Gegen ihn wurde ein Platzverweis für das Oktoberfestgelände ausgesprochen.
Wieder schritten die Beamten ein, weil ein Mann einer Frau unter den Dirndlrock fotografierte. Dieses Mal versuchte es ein 49 Jahre alter Gast, wie es hieß. Die betroffene 21-Jährige und ihre Freunde gerieten mit der Gruppe des Mannes in einen Streit, der in Handgreiflichkeiten endete. Der Begleiter der Frau wurde laut Polizei ins Gesicht geschlagen. Die Polizeibeamten nahmen drei Männer vorübergehend mit zur Wache, sie erhielten Anzeigen und mussten Sicherheitsleistungen zahlen.
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