Sie wollte bei einer Freundin übernachten – und ist seither verschwunden. Von dem elfjährigen Mädchen Oksana aus Quickborn fehlt jede Spur. Die Polizei hat einen neuen Verdacht.
Bereits seit einer Woche warten Angehörige auf ein Lebenszeichen, die Polizei hat ihre Bemühungen noch einmal verstärkt: Seit vergangenem Dienstag (17. September) wird die elfjährige Oksana aus Quickborn bei Hamburg vermisst. Trotz einiger Hinweise ist die Schülerin bislang nicht wieder aufgetaucht.
Polizei vermutet Mädchen aus Quickborn in Hamburg
Nach ersten Ermittlungen wollte das Mädchen bei einer Freundin übernachten, um am Mittwoch wieder nach Hause zurückzukehren. „Dies erfolgte jedoch nicht“, so ein Sprecher der Polizeidirektion Bad Segeberg. Laut Polizei gibt es einen Anhaltspunkt darauf, dass Oksana nach ihrem Verschwinden zwischenzeitlich in einem Linienbus in der Kreisstadt Pinneberg, rund zehn Kilometer von ihrem Heimatort entfernt, unterwegs gewesen sein könnte. Zum Auffinden des Mädchens führte dieser Hinweis nicht. Auch die Veröffentlichung eines Fotos der Elfjährigen (hier zu sehen) brachte keinen Erfolg.
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Inzwischen hat die Polizei neue Erkenntnisse: Sie ließen mit „hoher Wahrscheinlichkeit darauf schließen, dass sich das Kind im Bereich Hamburg aufhalten dürfte“, hieß es am Montag zur Veröffentlichung eines weiteren Fahndungsbildes (siehe Beitragsbild oben). Weitere Details teilten die Ermittler nicht mit.
In Deutschland wurden 2023 laut Bundeskriminalamt rund 16.500 Kinder als vermisst gemeldet, die Aufklärungsquote lag in den vergangenen sechs Jahren bei 99,8 Prozent – ein Wert, der auch im Fall der vermissten Oksana aus Quickborn Hoffnung macht.
Hinweise zum Aufenthaltsort des Mädchens nimmt die Kriminalpolizei Pinneberg unter der Telefonnummer (04101) 2020 entgegen. Wer Oksana gesehen hat oder weiß, wo sie sich aufhält, kann sich auch an jede andere Polizeidienststelle oder den Notruf 110 wenden.
Quellen: Polizeidirektion Bad Segeberg (1), Polizeidirektion Bad Segeberg (2), Bundeskriminalamt