Die Polizei ist in Mannheim und in der Nähe von Karlsruhe und Worms mit einem Großaufgebot im Einsatz. Bei einer Razzia gegen Schleuserkriminalität werden 24 Wohnungen durchsucht.
Bei einer Razzia gegen Schleuserkriminalität hat die Polizei Wohnungen in Mannheim und in der Nähe von Karlsruhe und Worms durchsucht. Vier Haftbefehle seien bereits vollstreckt worden, teilte ein Sprecher der Bundespolizei der Deutschen Presse-Agentur mit. Insgesamt wurden 24 Wohnungen durchsucht.
Es werde gegen eine siebenköpfige Schleuserbande ermittelt, darunter sowohl Männer als auch Frauen. Sie sollen nach Angaben des Sprechers Menschen aus den vorderasiatischen und kaukasischen Ländern nach Deutschland gebracht und – zumindest teilweise – ohne Aufenthaltsgenehmigung hier arbeiten lassen haben.
Ermittlungen begannen im Januar
Bereits seit Januar ermittelt die Polizei nach eigenen Angaben. Ein Mann wurde bei der Ausreise am Flughafen in Frankfurt am Main kontrolliert – daraus ergaben sich erste Hinweise auf die Schleusergruppe, wie der Bundespolizeisprecher sagte. Bei weiteren Zollkontrollen sollen sich dann zusätzliche Hinweise ergeben haben.
Es werde daher wegen des Verdachts auf das gewerbsmäßige Einschleusen von Ausländern, der Beschäftigung von Ausländern ohne Aufenthaltsgenehmigung und Urkundendelikten ermittelt. Das Hauptzollamt Karlsruhe sei in die Ermittlungen involviert, da man auch von der Veruntreuung von Sozialversicherungsbeiträgen ausgehe. Damit stehe auch ein Verstoß gegen das Schwarzarbeitergesetz im Raum.