Trotz der Pleite in Hamburg setzt Alba Berlin weiter auf einen Entwicklungsprozess. Die Verletzungssorgen machen dies aber nicht einfacher.
Berlin (dpa/bb) – Die Enttäuschung bei Alba Berlin nach dem schwachen Start in die Basketball-Bundesliga war groß. „Es war ein schlechtes Spiel von uns. Besonders die Defensive war über die gesamte Partie nicht gut. Und am Ende konnten wir sie nicht mehr stoppen“, sagte Sportdirektor Himar Ojeda nach der überraschend klaren 80:97-Auftaktniederlage am Sonntag bei den Towers Hamburg.
Die Hypothek der holprigen Vorbereitung mit vielen Verletzten wog offenbar zu schwer. Auch gegen Hamburg fehlten fünf Stammkräfte. Andere wurden gerade erst wieder fit, darunter etwa Co-Kapitän Jonas Mattisseck, der zuvor nur ein Training absolvieren konnte. Dennoch zeigte er großen Einsatz, erlitt im letzten Viertel sogar einen Cut am Auge. „Er hat einen guten Job gemacht, mit viel Energie und Intensität“, lobte Ojeda.
„Bleiben auf unserem Weg“
Der Sportdirektor ist noch nicht besorgt. „Wir müssen einiges korrigieren, aber wir wissen, wo wir ansetzen müssen. Wir kennen das aus der letzten Saison. Ich bin da sehr zuversichtlich“, sagte er. Geduld sei gefragt. „Wir bleiben auf unserem Weg, selbst wenn wir die nächsten drei Spiele auch verlieren“, behauptete Ojeda.
Die nächsten Gegner haben es in sich. „Der Spielplan sieht beängstigend aus“, sagte Ojeda. Zuerst geht es am Samstag gegen die EWE Baskets Oldenburg, die der Sportdirektor „schon in der Saisonvorbereitung in bester Form“ sah. Am Donnerstag darauf startet die Euroleague gegen Titelverteidiger Panathinaikos Athen. Und der dritte Gegner ist der letztjährige Playoff-Gegner Telekom Baskets Bonn.