Bis 12. Oktober holt das Usedomer Musikfestival hochkarätige Musiker auf die Insel. Für Kulturministerin Martin hat es auch eine Bedeutung für junge Künstlerinnen und Künstler.
Zum Abschluss der Festivalsaison will das renommierte Usedomer Musikfestival in den kommenden drei Wochen Musikfans anlocken. „Das Usedomer Musikfestival bringt internationale Gäste hierher an den Ostseestrand – auf der Bühne und im Publikum“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Kulturministerin Bettina Martin (SPD). Es ermögliche jungen Musikerinnen und Musikern große Auftritte.
Das Eröffnungskonzert sollte am Abend in der Wolgaster Kirche St. Petri stattfinden. Angekündigt war der polnische Countertenor und gleichzeitige Breakdancer Jakub Józef Orliński mit Kantaten des Frühbarock. Sowohl sein sängerisches als auch tänzerisches Können hat er jüngst bei den Olympischen Spielen in Paris gezeigt.
Geschichtsträchtige Spielorte
Im Fokus des Festivals steht in diesem Jahr das Nachbarland Polen. Bis 12. Oktober reicht das Repertoire von Klassik, Orgel- und Kammermusik über Folklore bis hin zu Jazz. Zu den erwarteten Höhepunkten gehört nach Angaben der Veranstalter ein Klavierkonzert des Pianisten Rafał Blechacz Anfang Oktober. Außerdem stehen die Mozart Group mit ihrer Mischung aus Klassik und Kabarett sowie ein Sinfoniekonzert mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester und die NDR Bigband auf dem Programm.
Veranstaltungsorte sind Kirchen, Schlösser, Villen oder die ehemalige Heeresversuchsanstalt in Peenemünde. Das Usedomer Musikfestival widmet sich jedes Jahr besonders der Musik eines Landes aus dem Ostseeraum. Diesjährige Preisträgerin des Usedomer Musikpreises ist die polnische Pianistin Joanna Aleksandra Sielicka.