Viele Fahrgäste sind für 49 Euro im Monat mit Bussen und Bahnen unterwegs. Jetzt steht eine Preiserhöhung im Raum. Doch Hannovers Regionspräsident Krach will einen langfristig stabilen Preis.
Hannovers Regionspräsident Steffen Krach hat sich dafür ausgesprochen, die „ewige Hängepartie“ um den Preis des Deutschlandtickets zu beenden. „Es ist möglich, den Ticketpreis zu halten – wenn es den politischen Willen dazu gibt“, sagte der SPD-Politiker. „Es braucht einen langfristig stabilen Preis und eine sichere Finanzierung.“ Am Montag werde sich zeigen, ob der Bund bereit sei, den „Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs konsequent voranzutreiben oder nicht“.
Das Deutschlandticket für 49 Euro im Monat gilt seit dem 1. Mai 2023. Es berechtigt bundesweit zur Fahrt in allen Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs, nicht aber in Fernzügen. Das Ticket ist als Abonnement gedacht, aber monatlich kündbar. Für Pendler besonders in Ballungsräumen ist es häufig günstiger als bisherige Zeitkarten.
Am Montag wollen sich die Verkehrsministerinnen und -minister der Länder auf einen neuen Preis einigen. Im Gespräch sind für das kommende Jahr Erhöhungen auf 54, 59 oder gar 64 Euro im Monat. Wie es nach 2025 mit dem Deutschlandticket weitergeht, ist noch offen.
Krach sprach sich für ein differenziertes Angebot aus: Jahresabos sollten demnach weiterhin 49 Euro kosten, das monatlich kündbare Deutschlandticket dagegen 59 Euro – „wenn es eine Preiserhöhung geben soll“. Früheren Angaben zufolge nutzten Ende 2023 rund 200.000 Menschen in der Region Hannover ein Deutschland-Ticket.