Kulturministerin Schüle hat jetzt auch ein Landtagsmandat. In Potsdam holte die SPD-Bewerberin den Wahlkreis, den 2019 noch die Grünen gewonnen hatten.
Brandenburgs Kulturministern Manja Schüle (SPD) hat erstmals ein Landtagsmandat gewonnen. Die 48-Jährige holte nach Angaben der Landeswahlleitung im Wahlkreis Potsdam I mit 34,4 Prozent die meisten Erststimmen und sicherte sich dadurch das Direktmandat.
Bei der Wahl vor fünf Jahren hatte Marie Schäffer von den Grünen den Wahlkreis im Duell gegen die heutige Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) gewonnen, es war das einzige Direktmandat ihrer Partei. Nun kam Schäffer mit 26,5 Prozent auf den zweiten Platz. Die Wahlbeteiligung im Wahlkreis Potsdam I lag bei 83,5 Prozent.
Der Sieg im Wahlkreis war für Schüle enorm wichtig, denn auf der Landesliste stand sie auf dem aussichtslosen Platz 32. Bei der Bundestagswahl 2017 holte Schüle in Potsdam für die SPD das einzige Direktmandat in Ostdeutschland, zwei Jahre später wurde sie Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur unter Regierungschef Dietmar Woidke in Potsdam. Schüle stammt aus Frankfurt/Oder.