Die Verletztenliste bei Alba ist lang. Und der Rest des Teams wirkt in Hamburg phasenweise überfordert und verunsichert.
Alba Berlin hat zum Auftakt der Basketball-Bundesliga eine Niederlage kassiert. Die ersatzgeschwächten Berliner verloren am Sonntag nach einer schwachen Vorstellung bei den Veolia Towers Hamburg vor 3400 Zuschauern deutlich mit 80:97 (44:48). Beste Berliner Werfer waren Jonas Mattisseck mit zwölf, sowie Matteo Spagnolo und Khalifa Koumadje mit je elf Punkten.
Schon zum Saisonstart plagen die Berliner erhebliche Personalsorgen. Trainer Israel Gonzalez musste mit Gabriele Procida (Knöchel), Matt Thomas (Knie), Malte Delow (Gehirnerschütterung), Tim Schneider (Augen-OP) und Ziga Samar (Reha nach Achillessehnenriss) gleich auf ein komplettes Team verzichten. Und seine Restmannschaft fand in Hamburg nicht in die Partie.
Viele Abstimmungsprobleme prägten das Spiel der Hauptstädter. Schon nach fünf Minuten wurde der Rückstand erstmalig zweistellig (4:14). Mit zunehmender Dauer konnte sich Alba etwas steigern. Nach einem 9:0-Lauf gingen sie im zweiten Viertel sogar kurz in Führung (31:30), doch Hamburg antwortete sofort und nutzte die Defensivprobleme der Gäste weiter aus.
Auch nach dem Seitenwechsel hechelte Alba lange dem Rückstand hinterher. Die Berliner kämpften zwar, holten sich Ende des dritten Viertels die Führung sogar zurück (69:68), doch anschließend erlaubten sie sich erneut mehrere unerklärliche und einfache Fehler und Hamburg zog so im letzten Abschnitt entscheidend auf 18 Punkte davon (89:71). Alba brach im letzten Viertel förmlich ein.