Der 1. FC Magdeburg hat in der 2. Bundesliga mit zwölf Punkten aus sechs seinen Startrekord verbessert. In einem hoch spannenden Spitzenspiel erarbeiteten sich der FCM ein 2:2 gegen Karlsruhe.
Der 1. FC Magdeburg hat den Sprung an die Tabellenspitze verpasst, beim 2:2 (1:2) im Spitzenspiel mit dem Karlsruher SC aber einen vereinsinternen Startrekord in der 2. Bundesliga aufgestellt. Xavier Amaechi (5. Minute) und Philipp Hercher (78.) trafen für Magdeburg, Leon Jensen (24.) und Marvin Wanitzek (30.) für den KSC. Die Elbestädter liegen in der Tabelle auf Rang drei und sind weiter ungeschlagen.
Gegenüber dem Auswärtserfolg beim 1. FC Köln wechselte Trainer Christian Titz zweifach: Marcus Mathisen kehrte nach überstandenem Infekt wieder ins Abwehrzentrum zurück und Abu-Bekir El-Zein ersetzte im Mittelfeld Connor Krempicki. Magdeburg presste früh und setzte die Gäste in deren Hälfte unter Druck. Das gipfelte in einem schlimmen Ballverlust von Marcel Beifus am eigenen Sechs-Meter-Raum, den Amaechi zum frühen Führungstor nutzte.
Karlsruhe kommt nach der Magdeburger Führung auf
Magdeburg zog sich nach dem Treffer etwas zurück, überließ den Gästen mehr von Feld und Ball, setzte nur noch Nadelstiche. Karlsruhe seinerseits agierte vor allem über den agilen Marvin Wanitzek, es fehlten aber weiterhin die ganz klaren Torchancen. Der FCM versuchte es einige Male mit Steckpässen auf den lauernden Martijn Kaars, die Bälle blieben aber zu ungenau.
Nach einem schnellen Doppelpass auf dem linken Flügel glichen die Gäste aus: Die Magdeburger Verteidiger konnten Lasse Günther nur laufen lassen, der für Jensen im Rückraum auflegte. Kurz darauf drehte der KSC durch einen Schlenzer von Wanitzek die Partie komplett. Der Gästekapitän stand allerdings auch komplett frei im Magdeburger Strafraum, die Magdeburger Defensive war völlig unsortiert.
Mit dem Seitenwechsel tauschte Magdeburg gleich dreifach – und beide Teams hatten sofort Torchancen, doch der KSC scheiterte an Reimann, Silas Gnakas Ball wurde zur Ecke geblockt. Im Anschluss verloren die Teams etwas an Zielstrebigkeit, auch wenn die Partie weiter mit viel Tempo und Intensität geführt wurde. Magdeburg kam gegen wohlorganisierte Karlsruher nicht zu Abschlüssen, bot seinerseits aber auch wenig Lücken für die Gäste an.
Aufregende Schlussphase ohne Sieger
Als Magdeburg das Risiko erhöhte wurde die Partie zu einem offenen Schlagabtausch, bei dem sich aussichtsreiche Angriffe auf beiden Seiten abwechselten. Während Magdeburg dabei aber kaum in der Karlsruher Box abschließen konnte, schienen die Gäste dem Treffer näher. Am Ende war es aber der eingewechselte Hercher, der eine Flanke unhaltbar zum Ausgleich für Magdeburg ins Tor verlängerte. In der Schlussphase wollten beide Teams den Sieg, doch bis auf Tatsuya Itos Lupfer an die Latte (90.+2) fehlten die Torchancen.