Den Thüringer Handballerinnen gelingt im Duell beim Pokalsieger spielerisch ein großer Schritt nach vorn. Am Ende steht ein überraschend deutlicher Erfolg.
Die Bundesliga-Handballerinnen des Thüringer HC haben im zweiten Auswärtsspiel dieser Saison den zweiten Sieg gefeiert. Das Team von Trainer Herbert Müller setzte sich vor 1000 Zuschauern beim Pokalsieger TuS Metzingen mit 36:29 (19:14) durch und steht nun bei 4:2-Punkten. Mit elf Toren ragte Johanna Reichert beim THC heraus. Für Metzingen traf Jana Scheib neunmal.
Die Thüringerinnen bestimmten mit ihrem variablen Angriffsspiel die Anfangsphase und führten nach vier Minuten mit 4:1. In der Folge fanden auch die Gastgeberinnen besser in die Partie und trugen ihren Teil zu einem rasanten Schlagabtausch bei.
Der THC offenbarte Schwächen im Rückzugsverhalten und geriet in der 16. Minute mit 9:10 in Rückstand. In der Schlussphase der ersten Halbzeit stabilisierten sich die Gäste in der Abwehr und konnten sich in der Offensive auf die überragende Reichert verlassen, die allein bis zur Pause neunmal traf.
Im zweiten Durchgang hielt sich die Österreicherin als Werferin dezent zurück, was aber nicht ins Gewicht fiel, weil sich die Thüringerinnen spielerisch noch einmal steigerten. Regisseurin Natsuki Aizawa glänzte mit acht Assists und bediente bevorzugt Kreisläuferin Josefine Hanfland, die ihre Chancen konsequent verwertete.
So zog der THC bis zur 40. Minute bereits vorentscheidend auf 24:16 davon. Die Metzingerinnen steckten zwar nicht auf und tasteten sich dank ihrer dynamischen Rückraumspielerinnen noch einmal auf 28:32 (54. Minute) heran. In Gefahr geriet der überzeugende Thüringer Sieg aber zu keinem Zeitpunkt.