Fußball-Bundesliga: „Kurz vor Debakel“: Matarazzo kritisiert Hoffenheims Start

Die TSG Hoffenheim verliert zum dritten Mal in Serie. Trainer Matarazzo spricht die Versäumnisse seiner Spieler offen an. Über eigene Fehler spricht er nicht. Er glaubt an eine schnelle Trendwende.

Hoffenheims Trainer Pellegrino Matarazzo hat sein Team für die Startphase bei der 1:2-Niederlage bei Union Berlin scharf kritisiert. Die Leistung seiner Mannschaft sei bei den beiden frühen Gegentoren „nicht auf Bundesliga-Niveau“ gewesen, monierte der Coach der Kraichgauer. Die Berliner seien in jeder Hinsicht „viel schärfer“ gewesen, führte der 46-Jährige mehrfach an. Erklärungen dafür erwarte er nun von seinen Spielern. 

„Es muss jeder selbst in den Spiegel schauen und sich fragen, warum waren die schärfer, das kann nur jeder selbst beantworten“, sagte Matarazzo, der nach dem Fehlstart in der Kritik steht. Trotz der dritten Niederlage in Serie glaubt der TSG-Trainer aber an eine schnelle Trendwende. „Am Ende bringen Siege immer etwas Gutes. Es zählen nur Punkte und die Tabelle“, sagte Matarazzo.

Europa League als Stimmungsaufheller

Gelegen komme ihm die Partie in der Europa League am Mittwoch (21.00 Uhr) beim dänischen Club FC Midtjylland. Die Partie habe „etwas Frisches“, was man der Mannschaft geben kann, worauf sie „Vorfreude spüren“ könne. Maßgeblich sei aber die nächste Bundesliga-Partie am folgenden Sonntag (17.30 Uhr) gegen Werder Bremen. „Gegen Bremen ist es wichtig zu gewinnen. Es geht immer um Siege“, sagte Matarazzo.

Hoffenheim war gegen Union durch Tore von Tom Rothe (3. Minute) und Wooyeong Jeong (5.) früh in Rückstand geraten. Marius Bülter (67.) konnte nach einer kollektiven Leistungssteigerung nur noch verkürzen. „Wir waren kurz vor einem Debakel, wo viel schiefgehen kann, bis kurz vor einem 2:2“, beschrieb Matarazzo die Partie gegen die weiter ungeschlagenen Berliner. Mit nur drei Punkten aus vier Spielen stehen die Hoffenheimer knapp vor der Abstiegszone.