In zahlreichen NRW-Städten wollen Menschen heute für mehr Klimagerechtigkeit auf die Straße gehen. Bei den Demonstrationen wollen Teilnehmer aber auch gegen Grenzkontrollen protestieren.
Fridays for Future ruft für heute erneut bundesweit zum „globalen Klimastreik“ auf. In Nordrhein-Westfalen sind laut einer Übersicht Demonstrationen in rund 20 Städten geplant. In Köln etwa haben die Veranstalter laut Polizei 3.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer für einen Protestzug angemeldet, in Düsseldorf 600 und in Dortmund 400. Aktionen sind außerdem beispielsweise auch in Aachen, Bielefeld und Bochum geplant.
Die Demonstranten wollen unter anderem für eine Verkehrswende mit autofreien Innenstädten und einem Ausbau des Bus- und Bahnnetzes auf die Straße gehen. Fridays for Future (FFF) fordert unter anderem einen kostenlosen ÖPNV. „Woher das Geld dafür kommen soll, ist für uns klar: Wir müssen sofort aufhören aufzurüsten und dürfen uns nicht in jeden Krieg dieser Welt einmischen, denn diese Kriege bringen uns Menschen nichts als Tod und leere Staatskassen“, erklärte Paul Mütze von FFF Köln laut Mitteilung.
Die Bewegung wolle den Klimastreik auch nutzen, um gegen die Migrationspolitik der Ampel zu demonstrieren. Grenzkontrollen seien „reine Symbolpolitik“ und führten dazu, dass Menschen sich noch mehr ausgegrenzt fühlten und rassistische Narrative gefördert würden, kritisierte Mütze. Nötig sei stattdessen eine soziale Politik, die Menschen eine Chance für ein gutes Leben gebe.