Auf dem Cannstatter Volksfest werden wieder Millionen Besucher erwartet. Wie jedes Jahr sollen unter anderem Taschenkontrollen für die Sicherheit sorgen. Es gibt aber auch Neuerungen.
Nach den jüngsten mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlägen in Solingen und München sollen beim Cannstatter Volksfest die Sicherheitsvorkehrungen nicht erhöht werden. Das teilten Veranstalter und Polizei eine Woche vor der Eröffnung in Stuttgart mit. „Wir werden die gleichen Sicherheitsmaßnahmen haben wie in der Vergangenheit“, sagte Marcus Christen vom Veranstalter in Stuttgart.
Es gebe bereits ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept. Nach Angaben des Leiters des örtlichen Polizeireviers, Jörg Schiebe, habe man das Konzept in Details angepasst. Mehr Beamte seien aber nicht im Einsatz. Wie in den vergangenen Jahren seien wieder Taschenkontrollen am Eingang geplant.
Wie im letzten Jahr soll es mit der „Wasenboje“, einem Container auf dem Festgelände, eine Anlaufstelle insbesondere für Mädchen und Frauen geben, die Hilfe benötigen. Neu ist nach Angaben des Projektleiters eine Handynummer, über die Mitarbeiterinnen der „Wasenboje“ erreichbar sein sollen.
Neue Achterbahn „Crazy Mouse“
Neben bekannten Fahrgeschäften wie der „Wilden Maus“ feiern in diesem Jahr fünf Attraktionen Premiere: die Achterbahn „Crazy Mouse“ mit drehenden Gondeln, das Karussell „Booster“, sowie die beiden Laufgeschäfte „Krumm- und Schiefbau“ und „Heroes City XXL“. Außerdem soll es mit dem „Spiel-Palast“ eine weitere Losbude geben.
Das zweitgrößte Volksfest der Welt findet in diesem Jahr zum 177. Mal statt. Rund 300 Schausteller, Wirte und Marktkaufleute laden vom 27. September bis 13. Oktober auf das Wasen-Gelände am Neckarufer. Erwartet werden über vier Millionen Besucher. Der Stuttgarter Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) eröffnet das Fest am Eröffnungstag traditionell um 16.00 Uhr mit dem Fassanstich im „Grandls Hofbräu“-Zelt.