Keine Veränderung zum Vorjahr: Zwölf Badetote in Hamburg – DLRG zieht Sommerbilanz

Bei hohen Temperaturen und in schwierigen Gewässern ist Baden nicht immer ungefährlich. In Hamburg kamen dabei in diesem Jahr zwölf Menschen ums Leben. Die DLRG mahnt zu mehr Vorsicht.

Im laufenden Jahr sind in Hamburg bislang zwölf Menschen bei Badeunfällen gestorben. Bis Mitte September gab es damit genauso viele Todesfälle wie im Vorjahreszeitraum, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mit.

Mit sechs Verunglückten sind Flüsse in Hamburg der häufigste Unfallort. Weitere Todesfälle ereigneten sich in Kanälen und Seen (jeweils zwei Tote) sowie in Schwimm- und Hafenbecken (jeweils ein Toter). Drei Viertel der Gestorbenen sind Männer. Unter jüngeren Menschen bis zum Alter von 40 ging die Zahl der Opfer leicht zurück.

Negativer Trend auf Bundesebene

Deutschlandweit vermeldete die DLRG mehr Badetote als im Vorjahr. Bis zum Stichtag 10. September seien 353 Menschen ertrunken. Im gleichen Zeitraum waren es 2023 noch 278 Tote. „Trotz aller Appelle und zahlreicher mahnender Beispiele waren Leute beim Baden und bei Wassersportaktivitäten immer wieder nicht vorsichtig genug“, sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt.

Besonders im heißen August gab es bundesweit mit 80 Gestorbenen mehr als im Vorjahr. In Hamburg blieb die Zahl mit zwei Toten unverändert.