Die Anzahl an Pflichtspielen im Profi-Fußball nimmt immer weiter zu. Die Spieler monieren die zunehmende Belastung. An einen Streik glaubt RB-Verteidiger Willi Orban aber nicht.
Kapitän Willi Orban von RB Leipzig zeigt Verständnis für die Kritik an der immer größeren Anzahl an Pflichtspielen pro Saison, die sein Profi-Kollege Rodri von Manchester City erst kürzlich geäußert hatte. „Es ist bekannt, dass die Belastung im Top-Fußball unheimlich hoch ist“, sagte der Abwehrchef der Sachsen vor dem Champions-League-Spiel heute Abend (21.00 Uhr/DAZN) bei Atlético Madrid. „Ich verstehe Rodri absolut. Wenn jetzt auch noch eine Club-WM obendrauf kommt, dann ist das sehr, sehr schwierig für die Belastungssteuerung und eigentlich Wahnsinn für die Spieler.“ Vor allem deswegen, weil Spieler in England keine Winterpause hätten, unterstrich Orban.
Auf die Frage, ob sich Spieler weigern könnten, zu spielen, hatte der spanische Europameister gesagt: „Ich denke, wir sind dicht davor. Ich denke, Sie können jeden Spieler fragen, wen Sie wollen, er wird das Gleiche sagen.“ Clubs wie City könnten angesichts der vielen Wettbewerbe auf 75 oder sogar 80 Spiele in einer Saison kommen. Für die Nationalspieler wie Rodri sind es sogar noch mehr.
Dass es zu einem Streik kommen könnte, glaubt Orban indes nicht. „Aber es wird natürlich schon grenzwertig für den Körper“, sagte er.