Das mutmaßliche Rennen zwischen drei Männern endet tragisch: Eine unbeteiligte Frau stirbt in ihrem Wagen. Beim Prozessauftakt wird erneut der dritte Angeklagte vermisst.
Zu Beginn des Prozesses um ein mutmaßliches illegales Autorennen mit tödlichem Ausgang haben sich die beiden angeklagten Männer nicht zu den Vorwürfen geäußert. Es würden hierzu keine Angaben gemacht, erklärten ihre Rechtsanwälte in der ersten Verhandlung vor dem Frankfurter Landgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft drei Männern im Alter von 30, 33 und 38 Jahren vor, mit ihren hochmotorisierten Luxuswagen im Oktober 2020 im Rhein-Main-Gebiet ein Rennen gefahren zu sein. Es endete auf der Autobahn 66 nahe Hofheim mit einem Unfall und dem Tod einer unbeteiligten Autofahrerin.
Die beiden Angeklagten müssen sich unter anderem wegen der Teilnahme an einem illegalen Rennen verantworten, eine daraus resultierende Todesfolge wird bislang nur dem 38-Jährigen vorgeworfen. Allerdings beantragte der Staatsanwalt einen rechtlichen Hinweis, dass dies auch auf den weiteren Angeklagten zutreffen könne.
Der dritte Mann soll sich im Iran aufhalten und war wie bereits zum ursprünglich geplanten Prozessauftakt vor drei Wochen nicht erschienen. Als Grund gab er dieses Mal eine längerfristige Krankheit an. Das Strafverfahren gegen ihn wurde abgetrennt.