Die Zahl der Kita-Plätze reicht vielerorts nicht aus. Eine neue Regelung in Bremen soll die Situation dort verbessern. Wer einen bestimmten Beruf ausübt, muss nicht mehr um einen Kita-Platz bangen.
Bei der Vergabe von Kita-Plätzen sollen Kinder von pädagogischen Fachkräften in Bremen künftig bevorzugt werden. Das sieht eine Gesetzesänderung vor, die von der Stadtbürgerschaft beschlossen wurde.
Die neue Regelung soll helfen, die Betreuungssituation in den Kitas zu verbessern, wie das Bildungsressort mitteilte. Wegen des Fachkräftemangels bekommen in Bremen nicht alle Eltern für ihre Kinder einen Betreuungsplatz. Die Bremer Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp (SPD), hatte den Entwurf zur Änderung des Aufnahmeortsgesetzes vorbereitet, der Senat stimmte zu. Nun musste die Änderung noch von der Stadtbürgerschaft beschlossen werden.
„Damit stellen wir in Bremen sicher, dass pädagogische Fachkräfte, die kleine Kinder haben, in unseren Kitas arbeiten können und ihre Kinder gut betreut wissen“, sagte Senatorin Aulepp laut Mitteilung. Wenn Kinder von Erzieherinnen, Erziehern und anderen Fachkräften betreut würden, ermögliche dies weiteren Kindern einen Kita-Platz. „Das ist gut für die Kinder, führt zu mehr Verlässlichkeit für Familien und ermöglicht den Betroffenen, in ihrem Beruf zu arbeiten und Familie und Beruf besser zu vereinbaren.“ Die neue Regelung betrifft pädagogische Fachkräfte, die mindestens halbtags in einer Kindertageseinrichtung oder in einer Großtagespflegestelle arbeiten.