Kritische Infrastruktur im Ernstfall zu sichern, ist eine der Hauptaufgaben der Soldatinnen und Soldaten im Heimatschutz. In Bremerhaven trainieren sie realitätsnahe Szenarien.
Die Bundeswehr übt in Bremerhaven den Ernstfall: Die Heimatschutzkompanie Bremen sowie Soldatinnen und Soldaten vom Heimatschutzregiment 3 aus Niedersachsen trainieren heute, wie sie sich im Falle eines feindlichen Angriffs verhalten. Im Zentrum stehe der Schutz kritischer maritimer Infrastruktur, sagte eine Bundeswehrsprecherin. Orte der realitätsnahen Szenarien sind das Thünen-Institut und der Tonnenhof des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Weser-Jade Nordsee. Die Bundeswehr ist im Rahmen der mehrtägigen Übung „Fishtown Guard 2024“ unter Führung des Landeskommandos Bremen bereits seit Donnerstag im Bremerhavener Stadtgebiet präsent.
Zum Heimatschutz gehören Soldatinnen und Soldaten der Reserve, die freiwillig Dienst leisten und im Katastrophenfall für Hilfeleistungen bereitstehen. Seehäfen wie der in Bremerhaven, aber auch wichtige Flughäfen sowie Autobahn- und Bahnnetze sind kritische Infrastrukturen, die sowohl von der Bundeswehr als auch von Streitkräften verbündeter Nationen im Ernstfall genutzt werden. Sie zu sichern, stellt nach Angaben der Bundeswehr eine der Hauptaufgaben der Soldatinnen und Soldaten im Heimatschutz dar. Um Anwohnerinnen und Anwohner über die Übungen zu informieren, hatte die Bundeswehr zu Bürgerdialogen eingeladen.