„High im Alter von zehn Jahren“: Neue Doku über Kinderstars wie Drew Barrymore

Im Dokumentarfilm „Child Star“ schockieren ehemalige Kinderstars wie Drew Barrymore mit Drogen-Beichten aus Kindheitstagen.

Die ehemaligen Kinderstars Demi Lovato (32) und Drew Barrymore (49) schockieren Zuschauerinnen und Zuschauer in einem neuen Dokumentarfilm mit Enthüllungen über ihre Drogenvergangenheit. Lovato führte selbst bei der Hulu-Dokumentation „Child Star“ Regie, die am 17. September beim US-Streamingdienst erschienen ist. Daneben interviewt der ehemalige Disney-Star andere Promis wie Barrymore, die ebenfalls bereits in jüngsten Jahren weltbekannt wurden. Talkmasterin Barrymore enthüllt in der Doku etwa: „Im Alter von 10 Jahren bin ich mit der Freundin meiner Mutter high geworden.“

Traumatische Kindheitserlebnisse

Damals, so Barrymore, habe sie das „so cool“ gefunden. Die heute 49-Jährige entstammt einer Schauspielerfamilie. Zu Beginn der Dreharbeiten von Steven Spielbergs (77) „E.T. – Der Außerirdische“ war sie erste sechs Jahre alt. Der Film machte sie zum Weltstar. „Ich habe mit elf Monaten angefangen zu arbeiten, es war eine Werbung, und seitdem habe ich nie wieder aufgehört zu arbeiten, außer als ich von meiner Mutter eingewiesen wurde“, verrät der ehemalige Kinderstar in „Child Star“ weiter.

Interviewerin Lovato fragt sich „Entertainment Weekly“ zufolge in dem Dokumentarfilm indes laut, ob die Kinderstars oder doch Außenstehende für die vielfach vorkommende Alkohol- und Drogensucht der damals Minderjährigen verantwortlich zu machen seien.

„Es ist schwer zu sagen, dass man anderen Leuten keine Schuld gibt, wenn andere Leute einem als Kind möglicherweise Substanzen gegeben haben“, argumentierte die Schauspielerin und Musikerin, die bei dem Programm gemeinsam mit Nicola Marsh Regie geführt hat.

Demi Lovato war ein Disney-Star

Auch viele weitere, ehemalige Kinderstars sprechen gegenüber Lovato offen über damalige Ereignisse. So betont etwa Christina Ricci (44), die im Alter von nur neun Jahren für den Erfolgsfilm „Meerjungfrauen küssen besser“ vor der Kamera stand, sie habe in ihren „Teenagerjahren sofort zu Drogen und Alkohol“ gegriffen. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich das Gefühl hatte, es gäbe einen anderen Weg, um glücklich zu sein“, so Ricci in „Child Star“.

Regisseurin Lovato selbst feierte frühe Erfolge unter anderem mit der Rolle der Mitchie Torres im Disney-Film „Camp Rock“ (2008) und der Darstellung der Sonny Munroe für die gleichnamige Disney-Channel-Fernsehserie. Des Weiteren startete sie eine Gesangskarriere. Im Dokumentarfilm „Demi Lovato: Simply Complicated“ von 2017 und der Dokumentarfilm-Serie „Demi Lovato: Dancing with the Devil“ sprach sie bereits über Traumata aus ihrer Vergangenheit und Probleme mit psychischer Gesundheit und Sucht.