Die Artillerieschule in Idar-Oberstein ist bundesweit einmalig. Dort werden Offiziere, Anwärter und Unteroffiziere in verschiedenen Lehrgängen zentral ausgebildet. Jetzt kommt hoher Besuch.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) besucht an diesem Montag (13.00 Uhr) die Artillerieschule der Bundeswehr in Idar-Oberstein im Kreis Birkenfeld. Der Minister will dort Abschnitte der Ausbildung begleiten und Gespräche mit Soldatinnen und Soldaten sowie Mitarbeitenden führen.
Die Artillerieschule ist die zentrale Ausbildungsstätte der Bundeswehr für die Artillerietruppen. Die 1956 gegründete Einrichtung bildet Offiziere, Anwärter und Unteroffiziere in verschiedenen Lehrgängen aus. Die Artillerie unterstützt Kampftruppen des Heeres. Zu ihren Hauptwaffensystemen gehören die Panzerhaubitze 2000 und der Raketenwerfer Mars II.
In der Artillerieschule werden seit Mai 2022 auch ukrainische Soldaten für die Bedienung der Panzerhaubitze 2000 und des Raketenwerfers Mars II geschult. Bisher seien bereits „weit über 100“ ukrainische Soldaten für die Systeme ausgebildet worden, sagte ein Sprecher. Derzeit laufe dort keine Ausbildung, sie würden künftig aber wieder anlaufen.
Die Artillerieschule zähle im Jahr bis zu rund 500 Lehrgangsteilnehmer, sagte der Sprecher. Am Montag seien knapp 100 vor Ort – für einen Teil eines Offizier-Lehrgangs und eine Feldwebel-Ausbildung.