Der eingestürzte Teil der Carolabrücke wird von der steigenden Elbe umflutet. Auswirkungen auf den Pegelstand hat das bisher nicht.
Der in der Elbe liegende Teil der Carolabrücke hat nach Einschätzung der Stadt derzeit keine Auswirkungen auf den steigenden Pegelstand. „Es kann klar gesagt werden, dass der Wasserstand durch den Brückenteil nicht beeinflusst wird“, sagte der Leiter des Dresdner Umweltamtes, René Herold, am Nachmittag. Das zeige der Wasserstand am Pegel Dresden, der an der benachbarten Augustusbrücke flussabwärts liege. Dort wurden am Nachmittag 5,73 Meter gemessen.
Der höchste Stand soll laut Stadt am Mittwoch erreicht werden. Wie genau dieser ausfalle, sei derzeit noch unklar. Gerechnet wird aber den Angaben zufolge mit einem Pegelstand „um die sechs Meter“ und damit weniger als zunächst befürchtet. Der Scheitel wird sich Herolds Einschätzung zufolge lange hinziehen und nicht schnell fallen. Alarmstufe 1, also der Pegelstand von vier Metern, werde erst „in vielen, vielen Tagen“ unterschritten.
Laut Herold wird durch den eingestürzten Brückenteil zwar die Strömungsgeschwindigkeit der Elbe flussabwärts beeinflusst – das sei aber alles „beherrschbar“. Bis zur nächsten Brücke werde das bereits wieder ausgeglichen.
Flussaufwärts entsteht nach ersten Schätzungen ein Aufstau von 20 bis 30 Zentimetern Höhe bis zur etwa 2,5 Kilometer entfernten Waldschlößchenbrücke, leicht unter den vorab berechneten bis zu 50 Zentimetern.