Chipfabrik in Magdeburg: Minister Schulze: Sind froh, dass Intel am Projekt festhält

Der Chipkonzern Intel legt den Bau eines Werks in Magdeburg auf Eis. Das Projekt soll um zwei Jahre verzögert werden. Wie Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze den Schritt bewertet.

Nach der angekündigten Verschiebung des Intel-Großprojekts in Magdeburg setzt Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) weiter fest auf eine Ansiedlung des US-Chipherstellers. „Intel hält, wenn auch mit einer zeitlichen Verzögerung, weiter an dem Projekt fest. Das ist für uns alle eine wichtige Nachricht“, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. „Die Nachricht kommt für uns nicht völlig überraschend, wir waren in den vergangenen Wochen in einem engen Austausch mit Intel.“ 

Der mit Verlusten kämpfende Konzern Intel hatte zuvor angekündigt, den Bau eines Werks in Magdeburg vorerst auf Eis zu legen. Die Bundesregierung hatte dafür knapp zehn Milliarden Euro zugesagt. Der erste Spatenstich war für dieses Jahr angepeilt worden. Dabei sollten rund 3.000 Arbeitsplätze entstehen. Die Investition wurde auf rund 30 Milliarden Euro beziffert. 

Schulze richtet den Blick nach vorn. „Intel, die Bundesregierung als auch wir als Landesregierung stehen weiter zu dem Projekt. Wir werden in nächster Zeit gemeinsam weitere Gespräche darüber führen, was die Verzögerung nun konkret für das Projekt bedeutet“, sagte er.