Vor zwei Monaten eröffnete ein Schütze das Feuer auf Trump. Nun teilt sein Wahlkampfteam mit, dass „in der Nähe“ des Republikaners Schüsse gefallen sind. Auch der Secret Service äußert sich.
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump ist Angaben seines Wahlkampfteams zufolge nach Schüssen „in seiner Nähe“ in Sicherheit. Auch der Secret Service, der in den USA für den Schutz ranghoher Politiker zuständig ist, darunter amtierende und frühere Präsidenten, bestätigte einen Vorfall – nannte aber wie Trumps Wahlkampfteam keine weiteren Details.
Der Ex-Präsident hielt sich während des Vorfalls am Sonntagnachmittag (Ortszeit) in seinem Golfklub in West Palm Beach im US-Bundesstaat Florida auf. Es war zunächst völlig unklar, was sich genau ereignet hatte und ob Trump selbst in Gefahr war. US-Medien berichteten widersprüchlich.
Noch keine offiziellen Informationen
Während die „New York Post“ kurz nach dem Vorfall schrieb, dass die Schüsse nicht Trump gegolten hätten, berichtete CNN, dass die Einsatzkräfte davon ausgingen, dass Trump das Ziel gewesen sei. Eine offizielle Bestätigung gab es nicht. Die Polizei will eine Pressekonferenz geben.
Die „New York Times“ zitierte eine Sprecherin der zuständigen Polizei in Palm Beach mit der Angabe, dass sich der Vorfall auf dem Gelände des Golfklubs ereignet habe. „Das Motiv ist im Moment noch unbekannt“, so die Sprecherin. Eine „Person von Interesse“ sei festgenommen worden.
Biden und Harris informiert
US-Präsident Joe Biden und seine Vize Kamala Harris wurden nach Angaben des Weißen Hauses über den Vorfall informiert. Sie gaben sich erleichtert, dass der Ex-Präsident in Sicherheit sei. Harris tritt bei der Präsidentenwahl am 5. November gegen Trump an.
Am 13. Juli hatte ein Schütze bei einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania von einem nahegelegenen Dach aus auf Trump geschossen. Trump wurde von einer Kugel am rechten Ohr verletzt, der Täter kurz darauf von Sicherheitskräften erschossen. Ein Besucher starb, zwei weitere wurden verletzt.