Kettler brachte in den 60er Jahren das erste Tretauto mit Kettenantrieb und Pedalen auf den Markt: Das Kettcar, ein Sportrennwagen für Kinder. Aber was ist dann ein Gokart?
Tatsächlich gibt es keinen nennenswerten Unterschied zwischen einem Kettcar und einem Gokart: In beiden Fällen handelt es sich um ein Tretauto für Kinder, das mit Pedalen (oder heutzutage auch mit einem Motor) betrieben wird. Da es sich beim Kettcar jedoch um einen eingetragenen und geschützten Markennamen handelt, dürfen andere Hersteller ihre Fahrzeuge nicht so nennen – dadurch hat sich der Name Gokart durchgesetzt. Stellt sich die Frage: Sind auch die technischen Feinheiten des Sportrennwagens, unabhängig von der Namensgebung, immer die gleichen? Die Antwort lautet: Nein. Wir erklären die wichtigsten Kriterien.
Das zeichnet ein Kettcar für Kinder aus
Die meisten Kettcars für Kinder sehen (fast) gleich aus: Vier Räder, ein Lenkrad, ein Sattel und zwei Pedale sind die Gemeinsamkeiten, die alle Tretautos vereint. Geht es jedoch um die technischen Feinheiten, wie etwa die Reifenbeschaffenheit und Gangschaltung oder die Bremsenart, so gibt es von Hersteller zu Hersteller kleine bis große Unterschiede. Für Eltern, die ihrem Nachwuchs ein Kettcar mit Pedalen besorgen wollen, sollten diese Kaufkriterien wichtig sein:
Der Sitz sollte verstellbar sein, damit das Gokart der Größe eines Kindes (vor allem in der Wachstumsphase) individuell angepasst werden kann.Der Rahmen sollte möglichst breit und beschichtet sein, das verleiht dem Kettcar mehr Stabilität. Achten Sie auf gut verarbeitete Schweißnähte.Die Handbremse sollte in der Lage sein, beide hinteren Räder zu stoppen. Dadurch besitzt das Gokart eine ausgewogene Bremswirkung.Eine Rücktrittbremse sollte auch nicht fehlen, sie ist besonders für kleine Kinder wichtig, um das Kettcar intuitiv zu bedienen.Die Räder müssen kein Kugellager besitzen, fahren sich mit einem aber deutlich leichter. Und noch ein Hinweis: Luftreifen eignen sich für Geländefahrten besser und Kunststoffreifen für glatte Ebenen.Die Gangschaltung ist kein Muss, aber vor allem für unebenes Gelände und Steigungen eine deutliche Erleichterung beim Treten. Die Freilauf-Mechanik ist eine praktische Zusatzfunktion, die es einem Kind ermöglicht, die Pedale während einer freien Fahrt (zum Beispiel an einem Hang) nicht zu betätigen bzw. ruhen zu lassen.
Unterschiedliche Preisklassen: Kettcars im Vergleich
1. Gokart von Hauck
Laut Hersteller eignet sich dieses Speedster Gokart mit Kettenantrieb und Handbremse für Kinder ab vier Jahren – wobei die maximale Belastungsgrenze bei 50 Kilogramm liegt. Das Tretauto verfügt über einen geschlossene Kettenkasten, einen (dreifach) verstellbaren Schalensitz stellbaren) Schalensitz, zudem besitzt es einen robuste Stahlrohrrahmen. Zudem ist das Gokart in zwei unterschiedlichen Farblackierungen erhältlich: Orange und Grün.
2.“Batmobil“ von Hauck
Etwas mehr Komfort bietet das „Batmobil“ (für Kinder ab vier Jahren) von Hauck: Hier liegt die maximale Belastbarkeit bei 50 Kilogramm, zudem besitzt das Gokart Kunststoffräder mit Gummiprofil und jeweils eine Handbremse an beiden Hinterrädern. Neben der verstellbaren Sitzfläche punktet das Tretauto vor allem mit seiner futuristisch anmutenden Karosserie, seinen sportlichen Felgen und dem typischen Erkennungsmerkmal von Batman: einem Fledermaus-Logo.
3. ArtSport 2-Sitzer GoKart
Damit es keinen Streit unter Geschwistern gibt, können sie sich auch ein Gokart mit Kettenantrieb teilen. Alles, was sie dafür brauchen, ist ein zweiter (abnehmbarerer) Beifahrersitz – so wie bei diesem Tretauto von Berg. Das teuerste Kettcar dieser Serie bietet Platz für zwei Personen: bei einer Traglast von bis zu 100 Kilogramm. Das Auto besitzt luftgefüllte Reifen samt Hand-, Rücktritts- und Parkbremse sowie einen verstellbaren Sitz.
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