Auszeichnung: Schauspielpreis für Franziska Hartmann in „Monster im Kopf“

Frauenpower beim Deutschen Schauspielpreis: Bei der Verleihung in Berlin dürfen sich vor allem Darstellerinnen über Auszeichnungen freuen.

Franziska Hartmann und Johanna Gastdorf sind mit dem Deutschen Schauspielpreis geehrt worden. Hartmann erhielt die Auszeichnung für ihre Rolle in „Monster im Kopf“, wie der Bundesverband Schauspiel (BFFS) bekanntgab. Gastdorf wurde für die Hauptrolle in „Eher fliegen hier UFOs“ gewürdigt. In dem Film, der sich um ein Dorf am Niederrhein dreht, das für den Braunkohleabbau weichen soll, spielt Gastdorf die Witwe Marita Baumanns. Sie führt nach dem Tod ihres Mannes gemeinsam mit ihrem Schwager, dessen Frau und deren Tochter die familieneigene Bäckerei.

Bjarne Mädel und Katrin Wichmann wurden für ihren Auftritt in dem ARD-Krimi „Sörensen fängt Feuer“ in der Kategorie „Duo“ geehrt. Lore Stefanek darf sich über einen Preis in der Kategorie „Dramatische Nebenrolle“ für ihren Einsatz in „Schlamassel“ freuen. Kübra Sekin erhielt den Preis in der Kategorie „Starker Auftritt“ in „Die Chefin – Millionen Gründe“. 

Einige Preisträger waren vorab schon bekannt. Der Ehrenpreis für das Lebenswerk ging an den Ex-„Tatort“-Star Charles Brauer (89). Er spielte in Filmen wie „Ein Zug nach Manhattan“, „Zahn um Zahn“ oder „Liebe ist die beste Medizin“. Eine seiner bekanntesten Rollen war die des „Tatort“-Kommissars Peter Brockmöller an der Seite von Manfred Krug. Zudem gelangen ihm Erfolge als Vorleser sämtlicher deutscher Hörbuch-Vertonungen der Thriller von John Grisham.

Der Ehrenpreis Inspiration ging an EU-Politiker Axel Voss (CDU) für sein Engagement für die Kreativbranche. 

Der Schauspielpreis wird in mehreren Kategorien vom Bundesverband Schauspiel vergeben. Die Auszeichnung wurde während der Berlinale 2012 zum ersten Mal verliehen. Sie soll Menschen ehren, die sich um die Entwicklung der Schauspielkunst verdient gemacht haben. In diesem Jahr fand die Verleihung des Preises erstmals im Club Theater Berlin am Potsdamer Platz statt. Dem Bundesverband Schauspiel gehören laut eigenen Angaben etwa 4.300 Schauspieler an.