Beim Einsturz der Dresdner Carolabrücke sind Fernwärmeleitungen zerborsten. Nach einer Unterbrechung ist die Versorgung nun in der ganzen Stadt wiederhergestellt.
Nach dem Teileinsturz der Carolabrücke sind alle Dresdner Haushalte wieder mit Fernwärme versorgt. „Damit können die Einwohner Dresdens in der anstehenden kühleren Nacht sowohl auf heißes Wasser als auch auf wärmende Heizkörper zurückgreifen“, teilte die Landeshauptstadt am Abend mit.
In den nächsten Tagen und Wochen werde es nun darum gehen, die massiven Schäden an der Fernwärmeinfrastruktur schrittweise zu beheben. 45 Prozent der Dresdner Haushalte werden mit Fernwärme versorgt. Das sind rund 132.000 Wohnungen in 8.417 Häusern.
Bei den zerborstenen Fernwärmeleitungen an der Carolabrücke handle es sich um eine der Haupttrassen in Dresden, die das Altstädter Netz mit dem Neustädter Netz verbindet, sagte Frank Döhnert, Fernwärme-Abteilungsleiter bei Sachsenenergie. Es sei ein Netztrennkonzept aktiviert worden, um die Versorgung der restlichen Stadtteile zu sichern. „Das ist auch gelungen. Der Südwestraum wurde quasi am Leben gehalten, wir konnten ganz schnell auch wieder den Bereich Johannstadt in Betrieb nehmen.“