Neun Verfahren sollen in einem Prozess zusammengefasst werden. Es geht unter anderem um Volksverhetzung und Hausfriedensbruch.
Der Vater des Hanauer Attentäters muss sich von heute (13.30 Uhr) an vor dem Amtsgericht Hanau verantworten. In dem Prozess werden nach Gerichtsangaben neun verschiedene Verfahren zusammengefasst. Dabei geht es um Vorwürfe der mutmaßlichen Beleidigung, der Missachtung von Näherungsverboten, des Hausfriedensbruchs, der Volksverhetzung sowie der Nötigung.
Die mutmaßlichen Tatzeiträume erstrecken sich den Angaben zufolge vom 13. Januar 2021 bis zum 10. Juli 2023. Das Gericht hat zunächst vier weitere Verhandlungstermine angesetzt. Der Sohn des Mannes, ein 43-jähriger Deutscher, hatte am 19. Februar 2020 neun Menschen in Hanau aus rassistischen Motiven erschossen und anschließend seine Mutter und sich selbst getötet. Der Mann war in einem früheren Verfahren vom Landgericht Hanau wegen Beleidigung zu einer Gesamtgeldstrafe von 4.800 Euro verurteilt worden.