Wegen der langen Trockenheit gilt im Nationalpark Sächsische Schweiz derzeit ein nächtliches Betretungsverbot. Nicht jeder hält sich daran. Am Pfaffenstein kam es nun zu einem Feuer.
Ein Waldbrand am Pfaffenstein in der Sächsischen Schweiz hat mehr als 100 Feuerwehrleute herausgefordert. Den Angaben zufolge brannte es in schwer zugänglichem und felsigem Gebiet. Die Feuerwehrleute mussten sich mit Hilfe der Höhenrettung abseilen, um einzelne Glutnester und Brandherde zu löschen, wie die örtliche Einsatzleitung informierte. Das Feuer auf einer Fläche von etwa 500 Quadratmetern sei unter Kontrolle, hieß es am Nachmittag. Die weiteren Arbeiten sollten noch bis in den Abend hinein andauern. Der Brand war am Sonntagmorgen gegen 6.20 Uhr gemeldet worden.
Die Polizei hat unterdessen in der Nähe einen 30-Jährigen aufgegriffen. Er steht in Verdacht, das Feuer verursacht zu haben. Er habe angegeben, am Pfaffenstein übernachtet und am Samstagabend einen Gegenstand angezündet zu haben, informierte die Polizeidirektion Dresden. Brandursachenermittler sollen nun den Bandort genauer unter die Lupe nehmen.
Betretungsverbot – Hohe Bußgelder drohen
Wegen der langen Trockenheit hatte der Nationalpark ein nächtliches Betretungsverbot verhängt – vorerst bis Montag. Demnach dürfen der Wald und sämtliche Waldwege in der Zeit von 21.00 Uhr bis 6.00 Uhr nicht betreten werden. Wer dagegen verstoße, begehe eine Ordnungswidrigkeit, hieß es. Es drohten Bußgelder von bis zu 10.000 Euro.
Im Sommer 2022 hatte in der Sächsischen Schweiz wochenlang ein verheerendes Feuer gewütet. Die Löscharbeiten waren in dem Gelände sehr schwierig gewesen.