Weiße Ränder: Wasserhahn entkalken: So leicht entfernen Sie die lästigen Ablagerungen

Kalk ist kein Zeichen mangelnder Hygiene, sondern ein Bestandteil des Grundwassers: Je mehr Feuchtigkeit an einer Oberfläche verdunstet, desto mehr Ablagerungen werden sichtbar – vor allem am Wasserhahn. Die weißen Ränder sind zwar nicht gesundheitsschädlich, aber bieten einen Nährboden für Bakterien. 

Kalk, in der Fachsprache auch Calciumcarbonat genannt, befindet sich in den meisten Gesteins- und Bodenschichten. Je nachdem, wie viel Kalk sich in der Erde befindet, durch das unser Grundwasser fließt und letztendlich am Wasserhahn wieder herauskommt, fällt der Calciumcarbonat-Gehalt unterschiedlich hoch aus. Das ist auch der Grund dafür, warum das Wasser in manchen Regionen Deutschlands besonders kalkhaltig oder auch kalkarm ist – und die Armaturen im Badezimmer mehr oder weniger Ablagerungen aufweisen. Am Ende spielt es jedoch keine Rolle, wie viel Kalk sich am Wasserhahn ablagert, denn Fakt ist: Mit den richtigen Handgriffen können Sie die weißen Ränder ganz leicht wieder entfernen. Unabhängig davon, wie viel Kalk sich an den Armaturen abgelagert hat. 

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Die schnelle Methode: Greifen Sie zu altbewährten Hausmitteln

Kalk bietet nicht nur den idealen Nährboden für Keime, sondern sorgt mitunter dafür, dass weniger Wasser durch den Hahn fließt – denn auch das darin befindliche Sieb wird durch die Ablagerungen mit der Zeit verstopft. Am Ende spritzt das Wasser in alle Richtungen, nur nicht mehr dahin, wo es eigentlich landen soll: im Waschbecken. Damit der Wasserstrahl wieder geradeaus fließen kann, müssen Sie einfach nur das Sieb entkalken. Dabei gehen Sie wie folgt vor:

Schrauben Sie den Strahlregler, auch Mischdüse oder Perlator genannt, vom Wasserhahn mit der Hand ab. Er besteht aus drei Teilen: dem Sieb, einem Dichtungsring und einer Überwurfmutter. Alternativ können Sie auch eine Rohrzange verwenden, in dem Fall sollten Sie aber zuerst ein Baumwolltuch um den Hahn legen, damit Sie die empfindliche Armatur nicht zerkratzen.Legen Sie die Einzelstücke in ein Glas und füllen Sie dieses zur Hälfte mit warmem Wasser auf, sodass alle drei Teile bedeckt sind. Anschließend geben Sie 50 Milliliter Essigessenz dazu, vermengen die beiden Flüssigkeiten und lassen das Sieb, den Ring und die Mutter für mindestens 15 Minuten darin einwirken. Anschließend spülen Sie alles gut ab und schrauben es wieder an den Wasserhahn an.

Zironensäure

Aber auch andere Hausmittel haben sich mittlerweile als wahre Entkalkungswunder entpuppt, wie etwa Cola und Aspirin – oder auch Amidosulfonsäure: Das Pulver wird ebenfalls in Wasser aufgelöst (etwa fünf Gramm pro 500 Milliliter Flüssigkeit) und kurz aufgekocht. Anschließend legen Sie den Perlator für fünf Minuten in die heiße Amidosulfonsäurelösung.

Ein genauso altbewährtes Hausmittel ist die Zitronensäure: Das in kaltem Wasser aufgelöste Pulver können Sie ebenfalls nutzen, um den Perlator in seinen Einzelteilen darin für 30 Minuten einzuweichen. Währenddessen können Sie ein Mikrofasertuch ins Wasser tunken und die verkalkten Armaturen von außen reinigen. Die Zitronensäure ist zudem auch für Wasserkocher geeignet.

Zu guter Letzt können Sie natürlich auch gewöhnliche Reinigungsmittel gegen Kalk verwenden, um die weißen Ränder an den Armaturen zu entfernen. Die äußerlichen Ablagerungen behindern zwar nicht den Wasserstrahl, sehen dafür aber trotzdem nicht sehr schön aus und breiten sich zudem immer weiter aus, wenn man sie nicht regelmäßig entfernt.

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Und noch ein Tipp zum Schluss: Um lästige Kalkablagerungen in der Zukunft zu vermeiden, müssen Sie den Wasserhahn einfach nur trocken halten – dann können sich keine weißen Ränder bilden.

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